Einen durchwachsenen Einstand erlebte Leroy Englich bei seinem ersten Auftritt im Jahr 2020 auf der Deutschlandserie der U13. In der neuen Altersklasse als jüngerer Jahrgang gilt es für Leroy sich in diesem Jahr gegen eine sehr starke Konkurrenz zu behaupten. Dies gelang im Einzel nur bedingt. Im Doppel zeigte er mit seinem Partner Nils Möller dann, dass er in der neuen Altersklasse auch mithalten kann – Platz 9.
Das erste Turnier in 2020 führte Leroy Englich ins thüringische Ilmenau. Im Einzel wurde zunächst in Dreiergruppen gespielt, wo sich im Anschluss lediglich die Gruppensieger für die KO-Runde qualifizierten. Gleich im ersten Spiel merkte Leroy schnell den Unterschied zwischen der U13 und der U11, wo er letztes Jahr noch an den Start gegangen ist. Die Spielgeschwindigkeit ist deutlich höher und die Gegner spielen wesentlich sicherer. Trotzdem kam Leroy gut in die Begegnung und konnte den ersten Satz äußerst knapp mit 12:10 für sich entscheiden. Doch dann schlichen sich immer mehr Ungenauigkeiten in das Spiel des Mellers ein. So verlor er die Sätze zwei und drei relativ deutlich mit 5:11 und 3:11. Im vierten Durchgang steigerte sich Englich wieder und startete, leider etwas zu spät, eine Aufholjagd. Am Ende fehlte ein wenig das Glück (8:11) und so musste er sich gleich im ersten Spiel in der U13 mit 1:3 geschlagen geben.
Im zweiten Spiel zeigte Leroy dann, dass der aus den Fehlern der ersten Begegnung gelernt hatte. Von Anfang an agierte der Spieler des SC Melle 03 hoch konzentriert und setzte den Gegner gekonnt unter Druck. Es entwickelte sich ein extrem enges und spannendes Spiel. Nach ganz knapp verlorenem ersten Durchgang (10:12) setzte Englich dann die neue taktische Marschroute seines Trainers perfekt um und konnte die nächsten drei Sätze für sich entscheiden (11:9 11:3 11:9). Leider war damit die Einzelkonkurrenz für das Meller Talent schon beendet, da lediglich der Gruppensieger in die KO-Phase einziehen durfte.
Am Sonntag stand dann das Doppel auf dem Spielplan. Hier trat Leroy, wie auch schon im letzten Jahr, mit Nils Möller vom SV Harkenbleck an. In der Vorrunde starteten die Beiden ungewohnt nervös. So unterliefen Möller/Englich viele ungewohnte Fehler, wodurch das erste Spiel unnötig knapp mit 3:0 (12:10 11:9 12:10) gewonnen werden konnte. Im zweiten Spiel fingen sich Möller/Englich dann langsam, konnten sich aber keine klaren Führungen herausarbeiten. So war nur der dritte Durchgang bei dem 3:0 Sieg (11:9 13:11 11:6) eine klare Angelegenheit für das Duo. Durch diesen Sieg sicherten sich die beiden niedersächsischen Talente den Einzug in die KO-Phase.
Hier bekamen es Möller/Englich dann aber mit einer ganz schweren Aufgabe zu tun. Gegen ein sehr gut eingespieltes Doppel des älteren Jahrgangs spielten Möller/Englich ihr bestes Badminton am gesamten Turnierwochenende und kämpften mit viel Einsatz um jeden Punkt. Am Ende setzte ich aber die größere Routine ihrer Gegner bei der 0:3 (4:11 6:11 7:11) Niederlage durch. So stand in der Endabrechnung ein neunter Platz in zu Buche.
